Skihose

Damen-Skihose

Mit der Popularität des Skisports gewann die Frage der richtigen Skibekleidung an Bedeutung. Zunächst fuhr man Ski mit normaler Winterbekleidung.

Dies erwies sich als unpraktisch, da diese den erhöhten Anforderungen an die Wind- und Wasserfestigkeit, vor allem beim Abfahrtski fahren, nicht gerecht wurde.

Lange Winterhosen boten nicht die nötige Bewegungsfreiheit und wurden am Hosenbein leicht feucht; die langen Winterröcke von Damen waren für den Abfahrtsski gänzlich ungeeignet. In den 30er Jahren wurde deshalb der Knickerbocker als Skihose propagiert und mit der Zeit sogar als „züchtige“ Skibekleidung für Frauen akzeptiert.

Der Knickerbocker als Skihose bot die nötige Bewegungsfreiheit, schützte aber nicht vor Abfahrtwinden und Nässe und bot auch nicht die gewünschte Wärmedämmung. 1948 kam mit der ersten Skihose aus einer Nylonmischung mit Wolle endlich eine Lösung auf den Markt.

Das Material wärmte und schützte gleichzeitig vor Nässe und Wind. Synthetische Mikrofasern brachten in den 70er Jahren eine weitere Verbesserung. Heute schützen Hightech Membranen vor Wind und Nässe von außen, halten die Wärme in der Skihose und leiten Feuchtigkeit ab.

Moderne Skihosen gibt es als Latzhosen oder als Bundhosen, mit oder ohne Steg. Wenn es sich bei der Skihose um eine Bundhose handelt, sollte diese im Bauch- und Rückenbereich verlängert sein, um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

Klettverschlüsse sorgen für ein einfaches An- und Ausziehen. Vollverschweißte Nähte sind ein Muss – nur sie garantieren die absolute Wasser- und Winddichte der Skihose.

Dazu sollte die Skihose abriebfest sein. Protektoren, d. h. Abpolsterungen der gefährdeten Körperteile, machen besonders bei professionellen Skifahrern Sinn, da sie den Körper im Falle eines Sturzes optimal schützen.

Ansonsten muss die Skihose natürlich elastisch und dehnbar sein, um eine uneingeschränkte Bewegungsfreiheit zu garantieren. Eine halbdurchlässige Membran hält die Körpertemperatur in der Hose und leitet überschüssige Feuchtigkeit und Wärme ab.

Wie auch im Falle einer Skijacke, sollte auch die Skihose mindestens einer Wassersäule von 1.300 mm standhalten können, idealerweise sogar 10.000 mm. Angenehme Trageeigenschaften und modisches Design spielen bei der Wahl der passenden Skihose natürlich ebenfalls eine Rolle.